REZENSION: „Danzig - Zeiten des Sturms“
„,Es ist mir eine große Ehre, einer Dame behilflich zu sein, die solche Macht in ihren schwachen Händen hält, ohne sie zu gebrauchen.‘“ (s.291)
+++bezahlte Werbung, da Gegenleistung in Form eines Rezensionsexemplars+++
Danzig – Zeiten des Sturms
Hilke Sellnicks Auftakt „Tage des Aufbruchs“ ihrer Danzig Reihe war ein Paukenschlag. Und mit einem meisterhaften Cliffhanger endete er. Die Fortsetzung „Tage des Sturms“ steht dem Vorgänger in nichts nach. Die Handlung beginnt etwa da, wo der erste Band endete, nur mit einer neuen Perspektive. Theodors Frau Luise erwartet ein Kind, Pawel Forster hat sich in einer Notsituation verlobt, und Johanna versucht, die Werft ihres Mannes voranzubringen. Natürlich gibt es nich weitere Handlungsstränge, wie das uneheliche Kind zwischen Theodor und Danuta oder die Verlobung zwischen Ernst Berend und Annemarie Jonkers, die auch direkt zu Beginn eingeführt werden. So konnte ich gut in die Geschichte wieder einsteigen und hatte keine Probleme, mich in den vielen Geschichten zurechtzufinden.
Doch um was geht’s eigentlich genau? Johanna versucht sich aktiv in die Forster-Werft einzubringen, doch dabei stößt sie auf Widerstand. Innerhalb und außerhalb der Familie sieht man ihre Stellung skeptisch. Währenddessen versucht Johanns Bruder Theodor immer mehr, den Forsters zu schaden. Dabei vergisst er aber immer wieder seine Ehefrau Luise, welche mit einer wachsenden Angst um ihre Ehe lebt. Als sie entsprechende Schritte ergreift, weiß sie nicht, was sie damit lostritt. Danuta lebt dafür vergleichsweise königlich, und fühlt sich doch eingesperrt. Der Weg, den sie schließlich einschlägt, ist jedoch steinig und könnte alles nur noch schlimmer machen. Pawel indes wird von Johanna angespornt, mehr über seine Familie mütterlicherseits herauszufinden. In Polen findet er Antworten, aber gerät auch in lebensbedrohliche Gefahr.
Die vielen Geschichten an sich waren wieder sehr spannend und ich habe es überaus genossen, das Buch zu lesen. Und auch diesmal endet das Buch mit einem Cliffhanger, der einen sprachlos zurücklässt. Umso mehr freue ich mich daher auf den nächsten Teil, der schon bald erscheint!
FAZIT: Die Fortsetzung der Danzig-Reihe macht mal wieder Lust auf einen Besuch in der Stadt und schaltet absolutes Kopfkino bei mir ein. Teilweise atemlos verfolgt man die Geschichte und atmet das Buch gewissermaßen weg. Ein gelungenes Ende macht einerseits Vorfreude auf das Finale, stimmt aber auch traurig, weil es eben nur noch einen Band geben wird.
Viele Grüße 📚
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